Sonntag, 17. März 2013

Selbsteinfühlung - Selbstliebe - Selbstwert (Teil 1)


via: Veit Lindau
Die Idee und die Petition für einen internationalen Welttag der Liebe, auf die ich vor kurzem hier im Netz aufmerksam wurde, unterstütze ich sehr gerne.
Ein ganzer Tag an dem wir die Liebe thematisieren und praktizieren, wobei letzteres natürlich jeden Tag geschehen sollte.

Unsere Fähigkeit Liebe und Verbundenheit zu bemerken, hängt meines Erachtens mit unserem Selbst oder vielleicht besser mit der Beziehung zu unserem Selbst zusammen, weswegen ich hier die obigen Begriffe um das Selbst ein wenig beleuchten will.

Wenn wir es schaffen, uns selbst anzunehmen so wie wir eben sind, wird es uns leichter fallen, Verbundenheit und Liebe gegenüber unseren Mitmenschen und der Welt um uns herum wahrzunehmen.

Auch ich bemerke immer wieder wie es Tage gibt, an denen es mir schwer fällt, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Eigentherapie, Focusing und andere achtsamkeitsbasierte Methoden, vor allem solche, die Selbstempathie in den Mittelpunkt stellen, waren mir dabei oftmals hilfreich auf diesem Weg. So zum Beispiel auch ein Buch von Kristin Neff:
"Selbstmitgefühl: Wie wir uns mit unseren Schwächen versöhnen und unsselbst der beste Freund werden" . Darin fand ich viele Anregungen, wie zum Beispiel eine kleine Übungsanleitung, die mir immer wieder hilft, mit mir und der Welt um mich herum noch freundlicher zu werden.

Es handelt sich um eine Art Mantra des Selbstmitgefühls, welches uns, wenn wir mit uns selbst ungnädig umgehen, oftmals recht schnell durch diesen Zustand geleiten lässt, ohne das was schmerzlich ist zu verdrängen. Natürlich darf die Intention bei solchen Übungen nicht sein unangenehme Zustände wegzuzaubern, sondern soll unser Mitgefühl mit uns und der Welt nach und nach erhöhen. Hilfreich ist auch, sich nicht zu sehr an einem betimmten Wortlauf zu klammern, sondern focusingorientiert auszuprobieren, welche Sätze für uns am besten passen.

Hier nun die vier Sätze des Selbstmitgefühlmantras:
  • Dies ist ein Moment des Leidens.
  • Leiden gehört zum Leben.
  • Möge ich in diesem Moment freundlich mit mir sein.
  • Möge ich mir selbst das Mitgefühl schenken, welches ich jetz gerade brauche.

Im ersten Satz geht es darum, achtsam den jetzigen Moment, die Situation in der wir uns befinden, wahrzunehmen.

Im zweiten Satz werden wir daran erinnert, das es kein Leben ohne Leiden gibt. Das soll bewußt machen, dass es anderen Menschen immer und immer wieder ganz ähnlich ergeht, was die Verbundenheit mit unserer Umwelt stärkt.

Im dritten Satz, wird die Fürsoglichkeit, die wir uns schenken sollen, angesprochen, was durch die zwei Sätze davor nun meist schon etwas leichter fällt.

Im letzen Satz des Mantras wird nochmals betont, wie wichtig und wertvoll es ist, uns immer wieder das nötige Mitgefühl zu schenken.


So, nun wünsche ich erst einmal ganz viel Freude beim Erfahren dieser Übung, demnächt hier mehr zu diesem Thema.

in Verbundenheit

Oliver





2 Kommentare:

  1. Lieber Oliver,
    das wäre auch ein schönes Thema für den Blog der Initiative WirtschaftsDemokratie.
    Hättest Du Interesse daran, den Text etwas darauf angepasst dort nochmals zu posten?
    Herzlich Martin

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  2. Lieber Martin,

    sehr gerne! Melde mich bald,

    herzlichst Oliver

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